Leistungsförderung im Tischtennis Regionsverband Braunschweig
2. Grundgedanken zu einer erfolgreichen Leistungsförderung
Folgende Faktoren sind für eine leistungsorientierte Förderung von Talenten entscheidend:
Trainingsumfang:
- Häufigkeit und Dauer der Trainingseinheiten
- mit steigendem Alter und steigender Leistungsstärke größerer Umfang nötig
Empfehlung des DTTB:
- C-Schüleralter 1-2 Mal / Woche Training im Stützpunkt
- B-Schüleralter 2-3 Mal / Woche Training im Stützpunkt
- A-Schüleralter 3-5 Mal / Woche Training im Stützpunkt
- NationalkaderspielerInnen min. 7 Trainingseinheiten / Woche
Wird ein Kind zu 3 Terminen in der Woche eingeladen, so kommt es im Schnitt auf 2 - 2,5 Trainingseinheiten/Woche da es, ab und zu, zu Ausfällen wegen Krankheit, Schule etc. kommt. Um der Empfehlung des DTTB gerecht zu werden, müssen wir also einen B-Schüler an min. 3 Trainingstagen/Woche einladen, damit er im Schnitt nicht unter die minimal geforderten 2 Wocheneinheiten rutscht.
Trainingsqualität:
Hiermit sind folgende Faktoren gemeint:
- die Zusammensetzung der Trainingsgruppe:
- Sind zu viele unterschiedliche Leistungsstärken in einer Trainingsgruppe vertreten leidet die Qualität!
- Beispiel: Wenn mein Trainingspartner bei jedem 3. Blockball einen Fehler spielt, kann ich keine Übung spielen, in der ich 5x Topspin spielen soll!
- Die Systematik des Trainings:
- Es ist wichtig Trainingsinhalte in einer gewissen Reihenfolge zu vermitteln. Hierbei sind einige Grundsätze zu beachten damit die Kinder nicht überfordert werden (z.B. vom Leichten zum Schweren; vom langsamen zum schnellen; usw.). Die Trainingsqualität wird also entscheidend vom Trainerstab beeinflusst.
Die Anzahl, Qualifikation (hängt nicht zwingend von seiner Lizenzstufe ab!) und Motivation der Trainer
Trainingsintensität
Die Trainingsintensität hängt von folgenden Faktoren ab:
- Zusammensetzung der Trainingsgruppe
- Motivation der Teilnehmer
- Qualifikation und Motivation der Trainer
- Aufbau und Systematik der Trainingseinheiten
Erklärung:
Um intensiv trainieren zu können sind adäquate Trainingspartner unerlässlich. Sind die Trainer motiviert überträgt sich das auch auf die Teilnehmer. Der sinnvolle Aufbau und Ablauf des Trainings ist ein weiterer motivierender Faktor.
Wettkampfqualität:
- Die Auswahl der Spielklasse, in der unsere Talente eingesetzt werden, muss ihrer jeweiligen Leistungsstärke angepasst sein.
- Unterforderung führt schnell zu einer Zufriedenheit, die das Vorankommen behindert
- Überforderung führt oft zu Frustration, die den Spaß am Tischtennis verdirbt
- Turniere und überregionale, später auch internationale Veranstaltungen sind nötig, damit sich unsere Talente auf ihrem jeweiligen Niveau messen können. Des Weiteren ist es für Kinder hochgradig motivierend, sich mit gleich alten SpielerInnen aus anderen Verbänden oder Nationen zu messen
Konzeptionelle Betreuung bei Wettkämpfen:
- Die Betreuung bei Wettkämpfen ist als Weiterführung des Trainings zu verstehen
- Der Fokus sollte auf der Ausprägung eines individuellen Spielsystems liegen
- Das Steuern des Wettkampfverhaltens und des Verhaltens in Wettkampfpausen gehört mit zur Tätigkeit des Betreuers
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